Die No-Fun-Singles
Nichts ist doofer als Hannover – so lautet zumindest ein gängiges Vorurteil. Ein neuer Sampler beweist das Gegenteil. In den ebenso ausführlichen wie launigen Liner Notes erzählt Hollow Skai, wie es war, als Hannover für kurze Zeit vom Arsch der Popwelt zum Nabel selbiger avancierte – zumindest in der Wahrnehmung der Hannoveraner. Er liefert Geschichten und Anekdoten aus der kurzen Karriere des Labels und der Bands, berichtet von Aufstieg und Fall. Darüber, wie die Wehrpflicht aufstrebenden Bands den Garaus machte, wie Bärchen und die Milchbubis es in Tigerbadehosen in die Bravo schafften und Der moderne Man es trotz zweimaliger Einladung nicht zu John Peel ins Studio. Eine CD zum Wiederentdecken und In-Erinnerungen-Schwelgen. Danke, Sireena-Records!
Spiegel Online
Eine vortreffliche Werkschau eines faszinierenden Musiklabels, das auch 25 Jahre nach Ableben nichts von seinem Charme eingebüßt hat.
triggerfish.de
Ein faszinierendes Zeitdokument der frühen Punk und NDW-Szene, als die Bands noch von musikalischer Offenheit und Experimentierwut getrieben wurden. Auch nach mehr als 20 Jahren haben die 27 Tracks der CD nichts von ihrem Charme eingebüßt.
Pop100.com
Man spürt ganz deutlich, dass Punk seinerzeit stilistisch noch keineswegs so festgefahren und strukturiert war. Die Bands waren viel offener, was musikalische Einflüsse und Ideen betrifft. Und auch textlich bewegt man sich außerhalb der gängigen Schemata. Die eigenen Ideen und Bedürfnisse stehen im Vordergrund und nicht die Szene-Erwartungen potentieller Hörer, die es zu befriedigen gilt. Das ist hemmungslos ausgelebte Kreativität ohne Schranken, Scheren und Barrieren im Kopf.
Plastic Bomb
Schöne Geschichtsstunde. Bands und Label waren Pioniere zu ihrer Zeit, und so sind die Liner Notes hier das Wertvollste. Die 27 Lieder haben dennoch den rauen Charme der Ursprünglichkeit und ungewohnte Texte für moderne Ohren.
Der Wahrschauer
Was im Rückblick heute noch begeistert, ist die extrem große stilistische Bandbreite des Labels. Auch 25 Jahre nach dem Ende des Experiments No Fun haben viele der Songs nichts von ihrem eigenwilligen Charme eingebüßt. Und ein so extrem lässiger Song wie „Liebe im Funkhaus” hat es nun wirklich verdient, endlich auf breiter Basis wiederentdeckt zu werden.
musikexpress
Diese Werkschau erinnert an die vielleicht lebendigste Zeit der hannoverschen Popmusikgeschichte.
Schädelspalter
Ein notwendiger Sampler, der viel Spaß macht!
Magascene