skaichannel

You're never too young to be a dirty old fan

Rip It Up And Start Again


In „Schmeiss alles hin und fang NEU an” nimmt Simon Reynolds jene Musikergeneration unter die Lupe, für die das Ende von Punk ein Anfang war. Viele von ihnen hatten die Kunsthochschule besucht und kannten sich nicht nur in Musik, sondern auch in Literatur, Philosophie und Theater aus. Anders als die Punks fürchteten sie sich nicht vor tanzbaren Grooves, hatten keine Angst vor Synthesizern und scheuten einzig und allein die Konventionen des Rock. Sie wollten sich keiner Bewegung unterordnen, sondern bildeten ihre jeweils eigene.Simon Reynolds stellt die Bands und Musiker vor, die auf unterschiedliche Weise das Rad der Musikkultur neu erfanden, und erzählt von den Machern und Managern hinter den Kulissen.

Für alle, die sich ein bisschen mehr für Popkultur interessieren, ist das eine hochvergnügliche Lektüre. Denn Reynolds ist ein Standardwerk über Popmusik gelungen: darüber, wie sie funktioniert, was sie zu bewegen vermag und was stilprägend wirkt.
KulturSpiegel

Weil damals so Vieles gleichzeitig passierte, hat Reynolds die Geschichte des Postpunk auch nicht chronologisch nacherzählt, sondern getrennt nach Städten und Szenen, nach Plattenfirmen und Subgenres gegliedert. Und doch behält er immer den Überblick und schildert lebendig und anschaulich, auch für Leser, die die Zeit gar nicht selbst mitbekommen haben. Denn Reynolds hat mit mehr als 120 Gewährsleuten des Postpunk gesprochen. Musiker, Plattenfirmenbesitzer und Konzertveranstalter berichten teilweise überhaupt zum ersten Mal über ihre Motive, beschreiben Höhenflüge, aber auch Niederlagen. Ihre Aussagen sind für ,Rip It Up‘ zentral.
stern.de

In 26 Kapiteln skizziert Reynolds die Vielfalt der britischen Szene 1978-84. Akribisch recherchiert und gut geschrieben, macht der Wälzer viel Lust, eine etwas in Vergessenheit geratene musikalische Epoche wiederzuentdecken.
Schädelspalter

 

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