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You're never too young to be a dirty old fan

„Kurzweiliges Kaleidoskop durch schillernde Rockjahrzehnte”

Im „Stader Tageblatt” (und in anderen Blättern des SHZ-Verlages)  ist heute — rechtzeitig zu den Lesungen in Hamburg — die erste Kritik von Samuel Hieronymus Hellborns „Memoiren eines Rockstar-Mörders” erschienen. Martin Sonnleitner schreibt, dass „die Phalanx zu früh Dahingeraffter” riesig sei und von John Lennon, Michael Jackson, Bob Marley über Sid Vicious bis hin zu Amy Winehouse reiche. „In kurzatmigen Geschichten, die über 75 Jahre” reichten, würde ich „in stilsicherem popkulturhistorischen Duktus” erläutern, dass diese oft unter ominösen Umständen stattgefundenen Tode das Werk des Finsterlings Hellborn seien, der „unsere größten Idole um die Ecke gebracht” habe, „damit aus ihnen keine langweiligen alten Fürze würden”.

Sonnleitner lobt das Buch als „kurzweiliges Kaleidoskop durch schillernde Rockjahrzehnte” und „dass der versierte Journalist und Autor” es schaffe, „seinen Wissensfundus gekonnt mit dem Fiktionalen zu vermengen”. Viele niedergeschriebene Ereignisse seien sauber recherchiert, und als Erzähler sorge „dieser linkische Schattenmann mit dem deutschen Namen”  in jedem Kapitel für die Pointe.
Das Buch sei somit ein Vexierspiel, „in dem gesoffen, gedrogt und gevögelt wird”, wobei ich es schaffen würde, „dem krass Fiktionalen” jeweils „gut erzählte Hintergründe dieser Künstlerseelen entgegenzusetzen”, für die ja immer schon gegolten habe: „Realität und Räuberpistole gehören zusammen.” Dem ist nichts hinzuzufügen.

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