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Anlässlich des sechzehnten Todestages von Rio Reiser wurde im westfälischen Unna eine Straße nach ihm benannt. Der Rio-Reiser-Weg solle an seine Verdienste um die alternative Kultur der Stadt erinnern.
Ob damit wohl die Verdienste gemeint sind, über die der Hellweger Anzeiger 2006 mit Verweis auf den Unnaer Kulturkatalog 1992 berichtet hat? Damals sollen sich Rio und sein in Unna lebender Bruder Peter Möbius über die Inszenierung der Märzstürme-Revue gestritten haben: „Peter bezichtigte Rio, mit ,Fassbinder-Allüren’ das Ensemble zu führen. Rio fand, sein Bruder wäre ein ,abstoßend ekelhafter Arbeiter-Verräter’ — genauso wie eine der Figuren in dem Stück über die Niederschlagung der Arbeiter-Revolution im Ruhrgebiet. Später warf der wütende Rio im heutigen Da Lorenzo am Nordring eine gedeckte Tafel um.”
Ach ja: 10 Exemplare meiner in Kürze als eBook erscheinenden Rio-Reiser-Biografie werden in dieser Woche von QTom TV verlost.