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Nachdem der argentische Kreuzer ARA General Belgrano am 2. Mai 1982 im Falkland-Krieg von einem britischen U-Boot versenkt worden war und 323 Menschen ums Leben kamen, warf US-Präsident Ronald Reagan der britischen Premierministerin Maggie Thatcher vor, ihn zerstört zu haben, obwohl er sich bereits auf dem Rückweg befunden habe. Ein Mitschnitt des Telefongesprächs wurde kurz darauf der niederländischen Zeitung „NRC Handelsblad” zugespielt, die es wiederum dem Pressesekretär der eisernen Lady übergab, aber darauf hinwies, dass es sich dabei wohl um einen Fake handele. In der Downing Street nahm man es trotzdem ernst, und schon bald beschuldigte man Argentinien, das Gespräch zwischen den beiden Staatsoberhäuptern abgehört zu haben, während die USA den Mitschnitt dem russischen KGB zuschrieb. Zwar enthüllte der „Observer” bereits 1984, dass die aus Essex stammende Anarcho-Punk-Band The Crass für die Aufzeichnung verantwortlich war, doch statt zuzugeben, dass man einem Hoax aufgesessen war, bewahrte man lieber Stillschweigen. Nun, 30 Jahre später, nach der Veröffentlichung geheimer Dokumente, gelangte die sowohl für den britischen Geheimdienst MI6 als auch für den CIA mehr als peinliche Angelegenheit erneut auf den Tisch. Und Steve Ignorant, der Sänger von The Crass, zeigte sich gegenüber The Daily Beast besorgt darüber, was alles passieren könnte, wenn Regierungen bereits auf einen solch lächerlichen Fake hereinfielen.