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You're never too young to be a dirty old fan

Shelfie of the Day (26)


Dass Regina Sommerfeld ein großer Fan von Ton Steine Scherben und Rio Reiser ist, erkennt man unschwer an ihrem Shelfie: Im größten Fach ihres Bücherregals stehen Kai Sichtermanns „Keine Macht für Niemand”, Rio Reisers Autobiografie „König von Deutschland” und Wolfgang Seidels „Scherben” nicht gerade nebeneinander, aber doch nah beieinander, während meine Rio-Reiser-Biografie in die Popstar-Ecke verbannt wurde, zu Lindenberg und George Michael.

Gleich beide Bände von „In A Da Da Da Vida” (die demnächst von Fuego wiederveröffentlicht werden) stehen im Musikfach, neben „Lost In Music” von Giles Smith (das ich auch ganz gerne gelesen habe), diversen anderen Büchern über Songs, Karl Bruckmaiers „Soundcheck”, Stuckrad-Barres „Live-” und „Soloalbum” (das waren auch seine besten)  und einem der herzergreifendsten Lieblingsromane  überhaupt — „Love is a Mix Tape” von Rob Sheffield.

Allerdings könnten einige Bücher ruhig raus, um Platz zu schaffen: zum Beispiel die einst sehr erfolgreichen, aber völlig nichtssagenden Interviews, die Astrid Vits mit deutschen Musikern geführt hat — „Du und viele von deinen Freunden”.

Regina Sommerfeld (43) aus Berlin arbeitet in einem sozialen Buchladen, der gebrauchte Bücher und andere Medien kostenlos an bedürftige Bürger abgibt. Sie selbst kann sich nur schwer von ihren Kulturgütern trennen und hortet alles, was zwischen zwei Buchdeckel oder in eine CD-Hülle passt. Ihr Bücherregal (hier nur ein Ausschnitt ihrer literarischen Sammlung) ist „so unaufgeregt wie mein Leben, aber auch so vielschichtig wie mein Charakter”.

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